Neuer „Weg“ zum Kilimandscharo: Thomas Lämmle erkundet Gletscher-Route

 


Neuer „Weg“ zum Kilimandscharo: Thomas Lämmle erkundet Gletscher-Route

 

DAV Summit Club-Gruppe im Expeditionsstil zum Gipfel

Eine Gruppe des DAV Summit Club hat unter Leitung von Thomas Lämmle den Kilimandscharo, 5895 m, am 28. und 29. Oktober erstmals über die Gletscher des Nördlichen Eisfelds bestiegen. Die Kilimandscharo-Nationalpark-Verwaltung (KINAPA) hat den neuen, spektakulären „Weg“ neben Western Breach Route, Barafu Route und Kibo Hut Route offiziell als vierte Besteigungsroute anerkannt und ihn nach dem Entdecker „Thomas-Glacier-Route“ genannt.


Quelle: DAV Summit

Bisher berührte keine der Gipfelrouten die Gletscher. Der erfahrene Expeditionsleiter und „Kibo“-Experte Thomas Lämmle hatte den Anstiegsverlauf mit Hilfe von Luftaufnahmen entdeckt und zum ersten Mal nach Reinhold Messner und Konrad Renzler (Breach Wall Direktroute) 1978 für eine Gruppe des DAV Summit Club die Sondergenehmigung zur Erstbegehung einer neuen „Kibo“-Gipfelroute erhalten.

Schlüsselstelle ist die steile Felsbarriere „Moonlight Wall“, die den Zustieg zu den Gletschern ermöglicht.


Quelle: DAV Summit

Die neue Route stellt eine Alternative zur stark steinschlaggefährdeten Western Breach Route dar und ist eine Herausforderung für ambitionierte, selbständige Bergsteiger. Für den Aufstieg benötigte das Expeditionsteam 16,5 Stunden. Die Uhuru Peak-Überschreitung dauerte 22 Stunden.

Der DAV Summit Club gratuliert Thomas Lämmle und seinem Team: Kurt Burkard, Peter Loher, Fritz Bruder, Martin Christ, Ralf Will, Dr. Jürgen Zapf, Dr. Joachim Sturm, Dr. Daniel Würth, den Guides Peter Mato, Moses Layamuya und Dismas Mariki, sowie dem Nationalpark-Ökologen Ephraim Mwangomo.


 

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