47. Mineralientage München 2010

 

Nachbericht zu den Mineralientagen München 2010

          Foto: Mineralientage München

47. Mineralien- und Edelsteinmesse trotz des schönen Wetters und Ferienbeginns mit rund 40.000 Besuchern wieder Publikumserfolg. Hohe Qualität an Fachbesuchern. Von Wirtschaftskrise keine Spur mehr – Händler verzeichnen Gewinnzuwachs.

Mit über 1.250 Ausstellern aus 56 Nationen konnten sich die Mineralientage in vier Hallen der Neuen Messe München als Europas führender Treffpunkt für Edelsteine, Mineralien, Fossilien und Schmuck auch in diesem Jahr klar behaupten. Die Messe gilt zudem als wichtiger Impulsgeber für die Branche. Bereits der Freitag, der den Fachhändlern vorbehalten war, ließ ein reges Kaufinteresse erkennen. Insgesamt konnte auch ein Publikumszuwachs trotz der sommerlichen Herbsttage und des Ferienbeginns in Bayern verzeichnet werden. „Die Mineralientage München sind zu einem festen Event-Bestandteil im Herbst geworden“, so Christoph Keilmann, Geschäftsführer der Mineralientage München Fachmesse GmbH. „Dass wir zudem immer mehr Aussteller, Fachhändler und Besucher für unsere Messe der edlen Steine begeistern und nach München holen können, erfreut uns sehr.“

Form und Strukturen der Messe wurden auch in diesem Jahr weiter optimiert. So gab es mehr Ruhezonen, breitere Durchgänge sowie eine konsequente Gliederung in eigenständige Bereiche, die eine schnelle Orientierung der Besucher erlaubten. Die verkürzten Messewege zwischen den Hallen beiderseits des Atriums sparten viel wertvolle Zeit. Zudem fanden die neuen Beschilderungen, die farbliche Konzeptgliederung der Hallen und die geschmackvoll präsentierten Stände einen klaren Zuspruch seitens aller Messe-Teilnehmer.

Starkes Interesse war bei den drei exklusiven Sonderausstellungen zu spüren. „Arco Iris – der brasilianische Edelstein-Regenbogen über München“ verblüffte nicht nur das Publikum. Auch renommierte und „hart gesottene“ Sammler und Händler verbrachten auffallend viel Zeit in den weißen Ausstellungsräumen. Und dies aus gutem Grund: Es war die weltweit bedeutendste und wertvollste Ausstellung an Mineralien und edlen Steinen aus Brasilien.

„Die weltberühmten Santana-Fossilien aus Brasilien“ waren ein klarer Publikumsmagnet. Die Zeugen der Urzeit wurden in dem eigens dafür errichteten FossilPark – zur Überraschung vieler – modern und gar „stylisch“ präsentiert. Auf einem aus Panzerglas begehbaren Aquarium trafen sich Fische von heute mit ihren fossilen Artgenossen von vor rund 110 Millionen Jahren – ein ganz besonderes Spektakel. Der erst kurz vor der Messe aufgetauchte „Santana-Raptor“ sorgte für eine Sensation.

Der Fund des einzigartigen Landdinosauriers aus der Santana-Formation war so aktuell, dass er erstmals auf den Mineralientagen der Wissenschaft und dem Publikum gezeigt werden konnte.

Foto: Mineralientage München     Foto: Mineralientage München


Die alpine Sonderschau ist für viele bereits zu einem Muss auf den Mineralientagen geworden. „Die Kristallschätze vom Dach Europas“ zeigten die schönsten Fundstücke vom Mont Blanc und unterstrichen damit, dass außergewöhnliche Naturschätze nicht nur in entfernten Ländern, sondern auch ganz nah vor unserer „Haustür“ gefunden werden können.

Zu den faszinierenden „fliegenden Juwelen“ – Insekten, die paarweise mit gleich gemusterten Steinen präsentiert wurden – kam sogar Prinz Leopold von Bayern mit seiner Familie. Zu sehen war ein Feuerwerk der Farben und Muster aus dem Reich der Mineralien und Insekten. Die unglaubliche Symmetrie aber auch Verspieltheit innerhalb der Natur kam bei dieser Ausstellung ganz besonders zum Vorschau.

Viele Mitmach-Aktionen wie Goldwaschen, Fossilien-Präparieren sowie erstmals eine spannende Info-Rallye mit dem Museum „Mensch und Natur“ wurden von Eltern und Kinder rege genutzt. Zudem lockten wieder informative Vortragsprogramme im Forum Minerale mit namhaften Referenten - darunter auch die Schauspielerin Jutta Speidel - zahlreiche Besucher aus nah und fern.

Die Mineralientage München finden wieder im Herbst 2011 statt.


Mineralientage München 2008

Themen: Australien - Das Gold der Alpen - Neue Wellness-Insel - Aussteller und Händler aus aller Welt
45. Mineralientage präsentieren größten Goldfund der Alpen

Die 45. Mineralientage München haben am ersten November-Wochenende 45.000 Menschen in die Münchner Messehallen gelockt.

Mehr als
1100 Aussteller aus 56 Ländern präsentierten die schönsten Edelsteine, Fossilien und Kristalle aus aller Welt. Hauptattraktionen in diesem Jahr: der größte Goldfund der Alpen sowie die Sonderschau "Australien".



Edelsteine, Kristalle und Fossilien aus aller Welt – die 45. Mineralientage haben am ersten November-Wochenende 45.000 Menschen in die Münchner Messehallen gelockt. Hauptattraktion war in diesem Jahr der größte Goldfund der Alpen: gut geschützt durch dicke Glasscheiben wurden mehrere bis zu 60 Zentimeter große Felsbrocken aus weißem Quarzgestein ausgestellt, die jeweils bis zu 1,5 Kilogramm reines Gold enthalten.

Die eindrucksvollen Goldstufen wurden in der Sonderschau „Gold der Alpen“ erstmals öffentlich präsentiert. Sie sind Teil eines Sensationsfundes von insgesamt 20 Kilogramm Gold, das der Südtiroler Bergsteiger und Abenteurer Michael Wachtler mit seinem Team in den vergangenen Jahren aus einer alten Mine im italienischen Aostatal geholt hat.



Ausgangspunkt für die Entdeckung war die vergessene Karte eines Schweizer Mineralogen aus dem Jahr 1916. „In den Alpen gibt es noch sehr viel mehr Gold als man bisher dachte“, erklärte Wachtler dem erstaunten Publikum und vermittelte damit einen Hauch jener Faszination, die Menschen seit Jahrtausenden in ihren Bann zieht.



Fasziniert waren die Besucher auch vom knapp drei Meter langen und acht Tonnen schweren „Tigerauge“, das vor dem Messeeingang Ost für Aufsehen sorgte.

Der riesige und besonders beliebte Edelstein mit auffällig roten und blauen Farbschattierungen stammt aus Westaustralien – er ist derzeit auf dem Weg in die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein, wo er geschliffenen und zu Edelsteinen in handlicher Größe verarbeitet wird. Vor der Halle machte der wertvolle Felsbrocken eindrucksvoll auf die diesjährige Sonderschau „Australien“ aufmerksam.

Vielfarbig funkelnde Edelopale in allen Größen und Formen, faustgroße Goldnuggets aus Privatbesitz, filigrane Kristalle und eine in Form und Farbe makellose Zuchtperle mit zwei Zentimetern Durchmesser vermittelten den Besuchern einen Eindruck von den gewaltigen Naturschätzen aus „Down Under“.



Eine Oase der Ruhe inmitten der betriebsamen Messe bildete in diesem Jahr der versteinerte Märchenwald. Hier konnten die Besucher über weichen Waldboden wandern, zwischen versteinerten Baumstämmen, Farnen und Orchideen an einem künstlichen See entspannen oder sich auf einem der versteinerten Baumstümpfe niederlassen.

Noch mehr Entspannung gab es auf der 300 Quadratmeter großen Wellness-Insel gleich nebenan, wo sich alljährlich die Pioniere der Steinheilkunde versammeln, um über die Ästhetik von Edelsteinen hinaus auch deren Heilwirkung zu demonstrieren.

Viele Besucher erholten sich bei einer Edelsteinmassage von einem aufregenden Messebummel oder tankten neue Energie bei einem Glas Edelsteinwasser. Ebenfalls neu in diesem Jahr war das Thema „Raumdekoration mit Mineralien“ – eine 24 Quadratmeter große Salzkristallwand verschaffte dem Wellness-Bereich eine ganz besondere Wohlfühl-Atmosphäre.


Wie immer war auf den Mineralientagen für alle Ziel- und Altersgruppen etwas geboten. Junge Besucher konnten beim Fossilienpräparieren, Goldwaschen und Specksteinschnitzen selbst Hand anlegen. Auch die kostenlose Kinderbetreuung wurde von vielen Eltern dankbar angenommen.

Für tatkräftige Unterstützung beim Verkauf des 10. Münchner Glückssteins – in diesem Jahr verschiedenen australische Amulettsteine – sorgte die neue Deutsche Edelsteinkönigin Carina Leyser aus Idar-Oberstein.
Der gesamte Erlös aus dem Glückssteinverkauf kommt wie im vergangenen Jahr dem SOS Kinderdorf e.V. zu Gute.


Mehr als 1.100 Aussteller aus 56 Ländern präsentierten in den Münchner Messehallen ihre Fundstücke – als faszinierendes Naturkunstwerk oder geschliffen und verarbeitet zu Ringen, Ketten, Dekorationsstücken oder Massagerollern.

Nach einem bunten und vielfältigen Wochenende sind nun alle Naturschätze wieder auf dem Weg an ihren Ursprungsort – bis vom 30. Oktober bis 1. November 2009 wieder Fachleute, Edelsteinkenner und Sammler in Europas größter Schatzkammer zusammen kommen.

Das Ausstellungsgelände wird erweitert und ein eigener Fossilien-Park versetzt die Besucher direkt ins Zeitalter von Dinosaurier und Co.

Weitere Infos unter http://www.mineralientage.de 














Spektakuläre Neufunde, wertvolle alte Stücke und faszinierende Geschichten erwarteten die Besucher auch in der Sonderschau "Gold der Alpen".

Fotos: Mineralientage München

 


Kostbarkeiten vom „Dach der Welt“

Mineralientage München 2007 erstmals mit über 1 000 Ausstellern

44. Mineralientage München präsentierten einmalige Sonderschau
„Edelsteine des Himalaja“

München, 04.11.2007


Wer vom 2. - 4. November 2007 nicht auf den Mineralientagen München war, hat wirklich was verpasst: Die Sonderschau „Edelsteine vom Himalaja“ zeigte die wohl größte und wertvollste Sammlung von Edelsteinen aus den Ländern rund um den Himalaja, die je präsentiert wurde. Sogar die Prominenz, wie der Scheich von Katar oder Reinhold Messner, ließ sich dieses Ereignis nicht nehmen und war von der Vielfalt und Qualität der Steine sehr beeindruckt. Besonders ins Auge stach „The Asian Rose“, ein weißer Turmalinkristall, der – mit Licht durchflutet – dem Betrachter seine tiefrote Seele offenbart.

Mehr als 1000 Aussteller aus 52 Ländern präsentierten in drei Hallen eine bunte und glanzvolle Mischung: Diamant, Aquamarin, Rubin, Bergkristall, Bernstein u.v.m. – in natürlicher Form aber auch geschliffen und bearbeitet zu Ringen, Ketten, Kugeln, Lampen oder Massagerollern. Über 38.000 Besucher, also fast 10% mehr Liebhaber der schönen Steine und Naturkostbarkeiten als 2006, lockte das breite Angebot in diesem Jahr zu einem Besuch auf die Mineralientage München.

Höhepunkt der größten Messe für Mineralien, Fossilien und Edelsteine waren auch die besonders schönen „Versteinerungen vom 'Monte' Bolca: Abdrücke von Fischen und Pflanzen, die die Besucher auf eine Zeitreise 50 Millionen Jahre zurück mitnahmen. Ob Krokodil, Qualle, Engelsfisch: Leben hinterlässt Spuren. Das Naturhistorische Museum aus Verona zeigte Spitzenstücke, die der eine oder andere Sammler gerne sein eigen nennen würde.

Auf der über 300 m2 großen Wellness-Insel erfuhren die begeisterten Besucher, wie man sich mit Edelsteinen Wohlfühlen kann. Wieder waren die Pioniere der Steinheilkunde versammelt, um Neugierigen die Welt der Heilsteine aufzuschließen: Ob Edelsteine in der Traditionellen Chinesischen Medizin, Edelsteinmassage, -öle, -balance oder -wasser – die Steinheilkunde ist in den letzten Jahren populär geworden. Das machte sich auch an der Edelstein-Wasserbar bemerkbar, an der viele Besucher zum Beispiel mit dem Aquamarin-Wasser versuchten, ihre Konzentration und Aufnahmefähigkeit für die unzähligen Eindrücke auf der Messe zu erhöhen.

Für prominente Unterstützung beim Verkauf des Glücksteins aus Lapislazuli sorgte das Schauspielerpaar Eva und Horst Kummeth. Der Erlös von 4.800 Euro ging wie im vergangenen Jahr zu 100% an SOS Kinderdorf e.V. „Wir setzen uns als prominente Botschafter für den deutschen SOS-Kinderdorf e.V. ein, weil Kinder unsere Zukunft sind und ein Recht darauf haben, in einem positiven sozialen Umfeld aufwachsen zu dürfen, damit ihre Fähigkeiten und Talente gefördert und überhaupt erst erkannt werden können – deswegen haben wir auch gerne die Patenschaft für den Münchner Glücksstein bei den diesjährigen Mineralientagen München übernommen.”, so Kummeth.

Neben den Kinderaktionen Goldwaschen, Specksteinschnitzen und Fossilienpräparieren gab es in diesem Jahr wieder professionelle Kinderbetreuung, die von vielen Eltern dankbar angenommen wurde. Denn zum Staunen, Entdecken und Kaufen gibt es auf den Mineralientagen viel – und immer mehr als man denkt!

Und wer die Mineralientage München in diesem Jahr verpasst hat: Seit 44 Jahren stellt die Messe Jahr für Jahr Spitzenstücke und Top-Themen vor. Freuen Sie sich also auf die 45. Mineralientage München vom 31.10. – 02.11.2008. Dann dreht es sich um die größte Diamantmine der Welt in Australien, das geheimnisvolle Perlenkabinett und das Gold, das in unseren Alpen zu finden ist. Extrembergsteiger und Freund der Naturschönheiten Reinhold Messner, hat hierfür die Schirmherrschaft übernommen und wird auch wieder selbst anwesend sein.

Kostbarkeiten vom „Dach der Welt“ – die Edelsteine des Himalaja

Die Luft wird dünn auf 4 000 bis 5 000 Metern Höhe, sehr dünn. Davon können viele Bergsteiger und Abenteurer ein Lied singen. Dort auch noch Edelsteine abzubauen, ist nahezu unvorstellbar. Dennoch hat eine kleine Zahl leidenschaftlicher Sammler das größte Gebirge der Welt, den Himalaja, als Stätte oft sensationeller Funde für sich entdeckt. Möglich ist der Abbau allerdings nur mit Hilfe Einheimischer, die das menschenfeindliche Klima gewöhnt und überhaupt in der Lage sind, in solcher Höhe schwere körperliche Arbeit zu leisten. Einige der schönsten Stücke aus dem Himalaja, den sich die Länder Bhutan, Indien, Nepal, Pakistan und Tibet teilen, sind in diesem Jahr auf den Mineralientagen München in einer
Sonderschau in Halle A6 zu bewundern. 

Neben grandiosen Kristallen bester Qualität, u.a. Aquamarine, Apatite, Fluorite, Topase, Turmaline, Granate und Epidote, erfahren die Besucher viel Wissenswertes über die mehr als schwierigen Abbaubedingungen. So sind die Fundstellen oft nur zu Fuß erreichbar und erfordern ein mehrtägiges Trekking mit der entsprechenden Ausrüstung. Das Bergen der Steine oder gar ganzer Stufen ist oft lebensgefährlich,manchmal schlicht unmöglich. Dazu kommen die schwierige politische Lage in einigen Himalaja-Staaten und die bürokratischen Hürden.

Das absolute Spitzenstück der Region ist der „King of Asia“ aus Afghanistan: Ein völlig unbeschädigter weißer Turmalinkristall mit tiefroter Seele, 15 cm stark und 40 cm lang. Der Kristall ist seit über 15 Jahren bekannt und kam im Mai 2007 endlich ins Naturkundliche Museum in Mailand. Der „König von Asien“ wird auf den Münchner Mineralientagen zu sehen sein! 

Quelle: Rainer Bode  

http://www.mineralientage.de 

 

Die Edelsteinvarietät Peridot in der Sonderschau "Edelsteine des Himalaja" 

Foto: Privatsammlung / Jeffrey Scovil 

 


King of Asia" - ein aus Afghanistan stammender, völlig unbeschädigter weißer Turmalinkristall mit tiefroter Seele. 
 
Foto: Mineralientage München / Roberto Appiani

Allgemeine Informationen zu den Münchner Mineralientagen gibt es im Internet unter www.mineralientage.de

 

nach oben

  Feedback zur Redaktion | Haftungsausschluss | Schwierigkeitsgrade | AGB


© 2010  WanderTipp.de /  
WanderTipp.de übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben !