Mit Kindern auf Hütten 2006/2007 - Mit Kindern unterwegs im Gebirge

MÜNCHEN. – Endlich hat der Frühling Einzug gehalten! Nicht zu heiß, nicht zu kalt, die Blumen blühen – die ideale Zeit zum Bergsteigen. Warum nicht einmal mit Kind und Kegel ein Wochenende in den Bergen verbringen? Einige ausgewählte Berghütten der Alpenvereine eignen sich besonders gut für Familienaufenthalte.

Die Broschüre „Mit Kindern auf Hütten 2006/2007“ gibt eine umfangreiche Übersicht über verschiedene Alpenvereinshütten in Deutschland, Österreich und Südtirol. Sie enthält außerdem nützliche Tipps für Bergtouren und Hüttenaufenthalte mit Kindern sowie weiterführende Informationen zu den Familienangeboten der Alpenvereine.

Familienurlaub auf Berghütten

In dem neu überarbeiteten Heft von DAV, OeAV (Österreichischer Alpenverein) und AVS (Alpenverein Südtirol) können sich Familien schnell und anschaulich über die Kindertauglichkeit von 82 Alpenvereins-Hütten vom Rätikon bis zu den Niederen Tauern und von den Bayerischen Alpen bis zu den Dolomiten informieren. Auf allen verzeichneten Hütten sind bestimmte Mindeststandards garantiert, die den Besuch für große und kleine Gäste zu einem unbeschwerten Erlebnis werden lassen. 
„Mit Kindern auf Hütten 2006/2007“ gibt außerdem Vorschläge für familiengeeignete Wandertouren und Erlebnistipps im jeweiligen Gebiet sowie Hinweise zu Anreise, Ausstattung und Bewirtschaftung.

Tipps für den Hüttenaufenthalt

Alpenvereinshütten wurden zur Ermöglichung und Erleichterung von Bergtouren gebaut. Die Hütten sind deshalb in erster Linie Bergsteigerstützpunkte. Bei einem Hüttenaufenthalt sollte man folgende Tipps beachten:
· Hüttenschuhe und Hüttenschlafsack gehören zur Grundausstattung
· Wasser und Energie sparen, in alpinen Lagen ist Wasser oft das kostbarstes Gut
· Hüttenordnung beachten – die darin aufgestellten Regeln dienen dem angenehmen Hüttenaufenthalt für alle Gäste.


Regeln für Kinder auf Hütten

Neben den allgemeinen Tipps für den Hüttenaufenthalt sollte bei einem Hüttenerlebnis mit Kindern noch folgendes beachtet werden:
· direkte Hüttenumgebung gemeinsam mit den Kindern nach Gefahrenstellen erkunden
· beim Spielen Rücksicht auf andere Hüttengäste nehmen
· sorgfältig mit den hütteneigenen Spielen umgehen.

Touren auswählen und planen

Wer mit Kindern aufbricht, sollte sich bereits bei der Tourenplanung genügend Zeit nehmen. Ideen und Wünsche der Kinder können dabei einfließen und beachtet werden. Ganz wichtig ist, dass die Strecke dem persönlichen Können entspricht und die Verhältnisse im Gebirge berücksichtigt werden. So lassen sich viele Gefahrenquellen bereits im Vorfeld ausschließen. 
Auch die Auswahl der Rastplätze sollte mit den die Kinder abgestimmt werden. Um die Vorfreude und Motivation der Kleinen zu steigern bietet es sich an, vor der Tour von den Highlights und Attraktionen der Wanderung zu erzählen.

Die richtige „Ausrüstung“

Neben der „normalen“ Bergwanderausrüstung sollte man bei Touren mit Kindern folgendes beachten:
· Ersatzwäsche für Kinder und besondere Reservesocken für feuchte Abenteuer werden häufig benötigt
· Kinder brauchen während einer Tour die doppelte Menge an Flüssigkeit als unter normalen Bedingungen
· Beim Essen sollten die Vorlieben der Kinder berücksichtigt werden.