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Kanada 

Alberta

Alberta, die Heimat der kanadischen Rocky Mountains, ist die viertgrößte Provinz Kanadas mit einem Gebiet von insgesamt 661.185 qkm und einer Bevölkerung von drei Millionen. 

Alberta befindet sich im kanadischen Westen und ist eine der reichsten Provinzen des Landes. Mit der indianischen Kultur, den UNESCO Weltkulturerben – Dinosaur Provincial Park, Head-Smashed-In Buffalo Jump, Banff-Jasper National Parks, Waterton Lakes/Glacier National Park und Wood Buffalo National Park – sowie den Weltstädten Calgary und Edmonton ist Alberta ein ganzjähriges Reiseziel. Alberta ist über die internationalen Flughäfen von Calgary und Edmonton erreichbar.

Das umfassende Parksystem bietet Alberta-Reisenden mit über 4.000 km an Wanderwegen zahlreiche Möglichkeiten, die Schönheiten dieser kanadischen Provinz inmitten der Rocky Mountains zu „erlaufen“. Wanderfreunde können ausführliche Informationen zu den verschiedenen Wegen („Trails“) zum Beispiel unter www.AlbertaTrailNet.com  abrufen. 

Wer auch noch mehr über Flora und Fauna lernen oder sich in die Reviere der Grizzlybären wagen möchte, sollte sich einem so genannten „Mountain Guide“ anschließen. Diese Guides helfen auch beim Planen von Touren, stellen Kartenmaterial zur Verfügung und reservieren gegebenenfalls die Übernachtung auf dem Campingplatz. 

Wanderungen lohnen sich jedoch nicht nur in den weltbekannten National- und Provinzparks, auch abseits der touristischen Pfade gibt es viel zu entdecken. Dies gilt unter anderem für den Willmore Wilderness Park, der sich im Norden an den Jasper National Park anschließt: Obwohl er mit 4.600 qkm fast genauso groß ist wie Jasper, trifft man hier lediglich auf einen Bruchteil der Besucher.

„Squirrelmania“ in Alberta: Ein Eichhörnchen wird zum Maskottchen von Banff

Innerhalb kürzester Zeit hat sich ein Eichhörnchen aus Banff zu einem Medienstar entwickelt. Alles nahm seinen Anfang, als sich Melissa und Jackson Brandts während ihres Urlaubs im Banff National Park per Selbstauslöser am Lake Minnewanka fotografieren wollten. Als das Paar seine Digitalkamera auf einem Felsen am Seeufer platzierte, mogelte sich plötzlich ein Eichhörnchen mitten ins Bild. Angelockt vom Geräusch des Autofokus sprang das Nagetier genau in dem Moment vor die Linse, als das Motiv ausgelöst wurde. Das Ergebnis ist ein unvergesslicher Urlaubs-Schnappschuss, der am 13. August sogar als Foto des Tages auf der Webseite von National Geographic veröffentlicht wurde. Das sogenannte „Banff Crasher Squirrel“ hat die Welt im Sturm erobert und Fans jenseits der kanadischen Grenzen gefunden.

Das Nagetier hat sich mittlerweile auch zum Maskottchen von Banff etabliert und bringt frischen Wind nach Alberta. Banff Lake Louise Tourism ( www.banfflakelouise.com  ) – das Fremdenverkehrsbüro von Banff und Lake Louise – nutzt den Medienrummel rund um das „Banff Crasher Squirrel“, um die touristische Vermarktung der Region anzukurbeln.

 

Tanz des Nordlichts

Außergewöhnliches Naturschauspiel im Norden Albertas

Von September bis April zieht ein besonderes Naturphänomen Touristen und Einheimische im Norden der westkanadischen Provinz Alberta in seinen Bann – das Schauspiel des Nordlichts, auch Aurora Borealis genannt. Bei diesem Naturspektakel tanzen rot, grün, blau und violett schimmernde Schleier wie Regenbögen über den nächtlichen Himmel.

    

Aurora, das lateinische Wort für Morgenröte, gab dem Polarlicht zwar seinen klangvollen Namen, hat aber nichts mit dieser Himmelsfärbung zu tun. Verursacht wird das Polarlicht durch kleine Sonnenteilchen mit hoher elektrischer Ladung, die im Magnetfeld der Erde in Lichtenergie umgesetzt werden. Das Phänomen tritt gewöhnlich in einer Höhe von 80 bis 100 Kilometern über der Erdoberfläche auf und ist über dem 54. Breitengrad, nahe den magnetischen Polen, häufiger zu sehen. Auf der nördlichen Halbkugel ist das Polarlicht als Aurora Borealis (Nordlicht) bekannt, während die Leuchterscheinungen auf der Südhalbkugel als Aurora Australis (Südlicht) bezeichnet werden.

Die tanzenden Lichter können die verschiedensten Farben annehmen, je nachdem, ob die elektrisch geladenen Teilchen auf Sauerstoff- oder Stickstoffatome stoßen: Treffen die Teilchen auf Sauerstoffatome, entsteht grünes oder rotes Polarlicht. Werden dagegen Stickstoffatome angeregt, sind vorwiegend blaue und violette Farbtöne zu beobachten.

Im Norden Albertas sind diese abendlichen Lichterspiele besonders gut in Fort McMurray zu sehen, das 1790 als Pelzhandelsposten der North West Company gegründet wurde. Die Stadt liegt rund 430 Kilometer von Edmonton entfernt und befindet sich in einer Zone, die eine extrem hohe Nordlicht-Aktivität während der Nachtstunden aufweist.

Die beste Zeit, diesem Naturschauspiel beizuwohnen, sind die klaren Nächte von September bis April. Die Veranstalter Alta-Can Aurora Tours ( http://www.altacan.ab.ca/en/index.html  ), Aurora Adventures und Aurora Tours bieten geführte Nordlicht-Touren zu Beobachtungsposten außerhalb von Fort McMurray an.

Weitere Informationen über Fort McMurrray und das Nordlicht sind unter http://www.fortmcmurraytourism.com/index.php?page_id=1003  abrufbar.

 

Der Norden Albertas
Hoch oben, wo die Bisons grasen...


Ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber und Individualisten ist der Norden der westkanadischen Provinz Alberta. Ursprüngliche Naturschönheit, eine einzigartige Tierwelt, weite Landschaften sowie unberührte Wildnis sind typisch für diese Region.

 

Wood Buffalo National Park

Der Wood Buffalo National Park ist Kanadas größter Nationalpark und erstreckt sich über 45.000 Quadratkilometer bis zum südlichen Teil der Northwest Territories. Das weitläufige Naturschutzgebiet umfasst eine von Flüssen durchzogene sowie von vielen Seen und Sümpfen durchsetzte Landschaft. Herzstück des Parks ist eines der größten Frischwasserdeltas der Erde, das von den beiden großen Flüssen Athabasca River und Peace River gebildet wird. Gegründet wurde der Nationalpark bereits im Jahr 1922 zum Schutz von 1.500 Waldbisons, 1983 wurde er von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Berühmt ist der Wood Buffalo National Park für die größte freilaufende Herde von Waldbisons weltweit, die eine Unterart der Präriebisons sind. Naturliebhaber kennen den Park auch als letztes natürliches Brutgebiet des seltenen Schreikranichs. Außerdem gibt es hier einige der markantesten Gipskarst-Landschaften Nordamerikas mit unzähligen Höhlen, Dolinen und unterirdischen Flussläufen zu bewundern, sowie einzigartige Salzebenen mit mächtigen Wanderdünen und riesige unberührte Gebiete borealer Wildnis.

Historische Schätzungen gehen davon aus, dass es einst mehr als 168.000 Exemplare in Kana-da gab. Intensive Jagd und schwere Winter sind, so glaubt man, die Hauptgründe für den Rückgang der Bestände. Um die nach wie vor bedrohte Tierart zu schützen, hat die kanadische Regierungsbehörde Parks Canada im Jahr 2001 einen nationalen Schutzplan für Waldbisons ins Leben gerufen.

Heute gibt es wieder insgesamt rund 10.000 Waldbisons in Kanada – etwa die Hälfte davon lebt im Wood Buffalo National Park.

Weitere Informationen können unter
www.pc.gc.ca/pn-np/nt/woodbuffalo/index_E.asp  aufgerufen werden.

Elk Island National Park

Bedeutend kleiner und von Edmonton aus in weniger als einer Stunde Autofahrt erreichbar ist der Elk Island National Park. Er war das erste kanadische Wapiti-Reservat und wurde zum Schutz einer zwanzig Kopf starken Herde einheimischer Wapitis errichtet. Auf einer Fläche von 195 Quadratkilometern wird hier eine Ökoregion – das Espen-Parkland – bewahrt, das früher die gesamte Nordflanke der Prärie säumte.

Zur Wildtier-Beobachtung ist der Elk Island National Park ideal – mit ungefähr 3.000 Tieren verfügt das Naturgebiet nämlich über eine der weltweit höchsten Konzentrationen an Großwild. 44 verschiedene Säugetierarten sind hier beheimatet, darunter Elche, Weißschwanz-Hirsche, Maultierhirsche, Wapitis, Kojoten, Biber, Bisamratten, Nerze und Stachelschweine. Darüber hinaus bildet der Park den Lebensraum von mehr als 230 Vogelarten, darunter Enten, Möwen, Seeschwalben, Seetaucher und Eulen.

Die prominentesten Vertreter der Fauna sind aber zweifelsohne die Wald- und Präriebisons. Mit rund 450 Tieren lebt hier Kanadas größte Präriebisonherde sowie eine kleinere Herde von 350 Waldbisons.

Der Elk Island National Park ist Kanadas einziger Nationalpark, der von einem Zaun umgeben ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bisons im Park bleiben und keine Raubtiere von außen eindringen können.
Die Geschichte des Elk Island National ist eng mit jener des Wood Buffalo National Park verbunden.

1957 entdeckte man in einer abgelegenen nordwestlichen nordwestlichen Ecke des letzteren eine Gruppe von 200 Waldbisons. Sie wurden eingefangen und zum Mackenzie Bison Sanctuary in die Northwest Territories und in den Elk Island National Park nach Alberta gebracht. Die Herde im Elk Island National Park hat das Überleben dieser Spezies gesichert und ist heute die genetisch reinste Waldbisonherde der Welt.

Weitere Informationen finden Interessierte unter
www.pc.gc.ca/pn-np/ab/elkisland/index_E.asp  

Waterton Lakes National Park – Juwel im Süden Albertas

Bei einem Aufenthalt in Alberta lohnt sich nicht nur ein Abstecher in die weltberühmten Banff und Jasper National Parks. Noch immer als Geheimtipp gehandelt wird der Waterton Lakes National Park in der südwestlichen Ecke der Provinz, wo die gewaltigen kanadischen Rocky Mountains auf die endlose Weite der Prärie treffen.

In diesem Wanderparadies kommen nicht nur outdoorbegeisterte Urlauber auf ihre Kosten – auch Pflanzenliebhaber sind hier gut aufgehoben, wenn hier im Juni das Wildblumenfestival ausgerichtet wird.

Zusammen mit dem Glacier National Park in Montana bildet der Waterton Lakes National Park den ersten International Peace Park der Welt und zählt seit 1995 zu den UNESCO Welterben.

Mit einer Fläche von 525 Quadratkilometern ist er der kleinste Nationalpark der kanadischen Rocky Mountains. Im Übrigen erhielt er seinen Namen von drei Seen (Waterton Lakes: Upper - Middle - Lower). Der Upper Waterton Lake ist dabei mit 157 Metern der tiefste See der kanadischen Rockies und verbindet Kanada mit den USA.
-> www.mywaterton.ca

Das auffälligste Merkmal des Parks ist das imposante Prince of Wales Hotel, das 1926 errichtet wurde. Es überblickt den von Bergen umrahmten Upper Waterton Lake und die Kleinstadt Waterton Townsite. Hier befindet sich der Ausgangspunkt für viele Wanderungen und für Bootsausflüge auf dem See. Die Boote überqueren die US-amerikanische Grenze, welche auf beiden Uferseiten durch eine etwa 30 Meter breite Schneise flankiert wird.
-> www.watertoncruise.com

Urlauber können nicht nur Kanu fahren und Tiere beobachten, sondern rund 240 Kilometer an Wanderwegen erkunden, die ins völlig unerschlossene Hinterland führen. Besonders empfehlenswert ist dabei der Trail in den Red Rock Canyon, dessen feurig-rote Wände aus 1,5 Milliarden Jahre altem Sedimentgestein bestehen.

Ein kurzer, aber sehr malerischer Wanderweg ist der 1,5 Kilometer lange Bear’s Hump. Der Anstieg beginnt direkt oberhalb des Touristeninformationszentrums von Waterton Townsite, dem einzigen Ort im Park. Ein fantastischer Ausblick auf die Kleinstadt, die Seen und die Berge erwartet den Wanderer, wenn er am Ende angekommen ist.

Historisch und kulturell Interessierte kombinieren ihren Aufenthalt im Waterton Lakes National Park am besten mit einem Ausflug in das Remington Carriage Museum in Cardston, das circa 40 Kilometer östlich von der UNESCO Welterbestätte liegt. Mit mehr als 250 Exponaten besitzt das Museum eine der größten Pferdekutschen- und Pferdeschlittenkollektionen Nordamerikas. Audiovisuelle und interaktive Ausstellungen informieren über die Geschichte der Kutschenfahrt. In der museumseigenen Werkstatt, wo die nostalgischen Fahrzeuge detailgetreu restauriert werden, lebt das beinahe in Vergessenheit geratene Handwerk wieder auf.

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Weitere Informationen zu Alberta – sowohl für Besuche im Sommer als auch im Winter – sind online unter www.TravelAlberta.com  erhältlich. 

Infomaterial zur Reiseplanung kann darüber hinaus angefordert werden bei: Lange Touristik Dienst, Postfach 200 247, 63469 Maintal, Tel. 0180 5 - 52 62 32 (EUR 0,14/Min.), Email canada-info@t-online.de.

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Alberta mit Kind und Kegel:
Spaß für die ganze Familie im Herzen der kanadischen Rockies

Die kanadische Provinz Alberta im Herzen der Rocky Mountains ist ein Paradies für Abenteurer und Outdoor-Enthusiasten aller Altersstufen. Hier findet jeder sein Eldorado – vom Camper mit Zelt oder Wohnwagen, dem Weltenbummler, der es vorzieht authentisch im Tipi zu übernachten, bis hin zum Hobbyforscher, der auf den Spuren urzeitlicher Dinosaurier wandeln möchte.

Ein Campingurlaub mit der gesamten Familie ist in Kanada nichts Ungewöhnli-ches, daher sind die Campingplätze in Alberta auch allesamt gut und mit viel Komfort ausgestattet.

Kein Wunder, dass sich diese Art des familiären und verhältnismäßig preisgünstigen Übernachtens auch bei europäischen Touristen großer Beliebtheit erfreut.



Da die Campgrounds insbesondere im Hochsommer stark nachgefragt werden, empfiehlt es sich, bereits von zu Hause aus einen Blick auf die diversen Zelt- und Wohnwagenstätten zu werfen und gegebenenfalls vorab zu reservieren.

Die Übersicht der Alberta Hotel & Lodging Assosiation, die über die Website von Travel Alberta unter http://www1.travelalberta.com/en-ca/index.cfm?pageid=4  aufgerufen werden kann, hilft dabei, den passenden Campingplatz zu finden und nennt entspre-chende Kontaktadressen zum Buchen.

Auch außerhalb der Campingplätze können Reisende die Ursprünglichkeit auskosten und gleichzeitig mit dem kulturellen Erbe der Provinz in Berührung kommen.

Im Blackfoot Crossing Historical Park zum Beispiel, etwa 100 Kilometer östlich von Calgary, wird man in die Zeit der Indianer und des Wilden Westens zurückversetzt. Hierzu gehören selbstverständlich auch die typischen kegelförmigen Zelte, die Tipis. Im Buffalo Jump Tipi Village, einem authentischen „Indianerdorf“ innerhalb des Blackfoot Crossing Historical Park, können diese Zelte nicht nur bestaunt werden, sondern stehen auch für ein Camping-Abenteuer der besonderen Art zur Verfügung:

Unter http://www.blackfootcrossing.ca/tipivillage.html#bookp  können Übernachtungen im Tipi gebucht werden. Die Buffalo Jump Tipis sind typische Zelte der so genannten Plains Indians:

Sie sind größer als die Zelte anderer Stämme und mit Belüftungsklappen, durch die der Rauch des Feuers abziehen kann, sowie einer Art Innenzelt, das die Wärme im Winter drinnen und im Sommer draußen hält, ausgestattet.

Zusammen mit den zur Übernachtung gehörenden Programmpunkten wie Kochen am Lagerfeuer geht hier der Abenteurertraum von echter Cowboy- und Wildwestromantik in Erfüllung.

 

 

Tipps zur Tourenplanung

Interessante Links zu Kanada:

Die deutsche Website von Travel Alberta wurde neu lanciert und punktet nun mit innovativen Funktionen.

Unter www.TravelAlberta.com  finden sowohl Endverbraucher als auch Reisebüros alle Informationen und Anregungen, die sie für die Planung eines erlebnisreichen Aufenthaltes in Alberta benötigen. Die Website wurde grafisch und inhaltlich überarbeitet und besticht durch modernes Design und Benutzerfreundlichkeit. Besonders empfehlenswert sind die Artikel von Reisenden, die den Nutzern einen Mehrwert bieten, ergänzt durch eindrucksvolle Bilder- und Videogalerien zu allen Reisezielen und Aktivitäten.

Alberta-Broschüren stehen zum Download als PDF-Dokumente unter https://www.travelalberta.com/de/plan-your-trip/vacation-guides/  zur Verfügung.

 

 

 

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