Auto:
Als Ausgangspunkt wird Hörschel
bei Eisenach vorgeschlagen. Anfahrt über die A4 bis Ausfahrt Eisenach West.
Weiter bis zum Parkplatz in Hörschel.
Bahn:
Die Bahn bietet im Rahmen des
Projektes Fahrtziel
Natur umfangreiche Information rund um den öffentlichen Verkehr in der
Region.
Entlang des Rennsteiges bieten
sich die Rennsteiglinie 421(Oberhof - Frauenwald - Schmiedefeld - Oberhof) und
die Buslinie 300 (Ilmenau - Schmiedefeld a.R. - Suhl/Frauenwald) an um, um
einzelne Etappen des Rennsteigweges zu gehen. Nähere Infos : www.bus-bahn-thueringen.de/Tourismus-Freizeit/rennsteig/
Aktuelles Wetter im Internet für die Region "Der
Rennsteig" von wetteronline.de
Rennsteigweg mit Etappen (rot)
Es empfiehlt sich den Rennweg in 8 Etappen zu gehen.
Der Rennweg ist Deutschlands ältester Wanderweg. Auf einer
Länge von 169,3 km durchquert er den Naturpark Thüringer Wald, das
Biosphärenreservat Vessertal und den Naturpark Schiefergebirge / Obere Saale.
Er wurde bereits 1330 erstmalig urkundlich erwähnt. Früher diente er als
Grenz-, Kurier- und Handelsweg. Seit Juni 2008 ist der Rennsteig mit dem Zertifikat "Qualitätssiegel Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet.
Dazu wurde er durchgehend einheitlich mit einem weißen R gekennzeichnet.
Zusätzlich wurden Alternativwegangebote angelegt, um Straßen nahe Wege
des Originalweges zu umgehen. Diese Wege sind mit blauem R markiert.
1. Etappe: Hörschel - Hohe Sonne (14,6 km)
Der Weg beginnt in Hörschel (196m), einem Ortsteil von Neuendorf bei Eisenach.
Durch das "Tor zum Rennsteig" gelangt man zum Werra-Ufer. Der Weg geht
stetig berauf. Ein erster Aussichtspunkt ist der große Eichelberg (310m ü.NN.).
Von hier aus kann man die Wartburg sehen. Weiter geht es nach Clausberg (400m)
und von dort zum Passübergang am Vachaer Stein (372m), einem Obelisk und
Wegweiser an der alten Straße Leipzig-Eisenach-Frankfurt. Die Etappe endet an
der Hohen Sonne (434m).
Gehzeit 4h; 270 Höhenmeter
2. Etappe: Hohe Sonne - Grenzwiese (19,3 km)
Von der Hohen Sonne geht es weiter stetig berauf. Rastmöglichkeiten
am Ruhlaer Häuschen, am Auerhahn und an der großen Meilerstätte
erleichtern den Aufstieg über Dreiherrenstein am Gr. Weißenberg zum Gr.
Inselberg (916m), dem zweithöchsten Punkt des Rennsteiges. Danach geht es
wieder bergab zur Grenzwiese (723m), dem Ende dieser Etappe.
Gehzeit 5,2 h; 485m Höhenmeter
3. Etappe: Grenzwiese - Grenzadler (27,5 km)
Von der Grenzwiese geht es bergauf zum Trockenberg (807m) und Jagdberg (814m).
Am Passenroder Kreuz befindet sich eine Schutzhütte zur kurzen Rast, bevor es
weiter zur Ebertswiese, einer der schönsten Bergwiesen des Thüringer Waldes.
Der Weg geht weiter über die Neuhöferwiesen zum Gustav-Freytag-Stein (876m).
Das Etappenziel ist der Grenzadler, einem Grenzstein mit Adler (837m)
Gehzeit 7,5 h; 200 Höhenmeter
4. Etappe: Grenzadler- Allzunah (19,8 km)
Vom Grenzadler geht es über den Dietzel-Geba-Stein nach Rondell bei Oberhof.
Hier kann man den Rennsteiggarten besuchen, der etwa 4000 Pflanzen der Mittel-
und Hochgebirge aus der ganzen Welt beherbergt. Der Weg führt anschließend zur
Plänckners Aussicht (973m), dem höchsten Punkt des gesamten Kammweges.
Alternativ kann man einen Abstecher zum neu errichteten Schneekopfturm machen,
der einen Ausblick von 1000 m Seehöhe ermöglicht. Von hier geht es nun stetig
abwärts über Schmücke (911m) und Alte Tränke (829m) zum Bahnhof Rennsteig
(746m), dem zweithöchsten Punkt, den Personenzüge in Thüringen erreichen.
Ziel ist der Ort Allzunah.
Gehzeit 5,5 h; 100 Höhenmeter im Aufstieg, 225 m Höhenmeter im Abstieg
Bahnhof Rennsteig
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Blick vom Schneekopfturm
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5. Etappe: Allzunah - Friedrichshöhe (24,2 km)
Auf diesem Abschnitt wechselt der Rennsteig vom Kamm des Thüringer Waldes auf
den des Thüringer Schiefergebirges. Der Wegverlauf führt über den Gr.
Dreiherrenstein nach Neustadt am Rennsteig. Entlang des Weges entspringt eine
Reihe von Bächen, die aufgrund der Funktion des Kammes als Wasserscheide ihre
Wasser verschiedenen Flusssystemen zuleiten. Auf der Rennsteigwarte (841m) kann
man einen phantastischen Blick über die Region genießen. Bei guter Sicht kann
man von hier aus auch das Etappenziel Friedrichshöhe (800m) erblicken.
Gehzeit 6,5 h; 270 Höhenmeter im Aufstieg und 210 m im Abstieg
6. Etappe: Friedrichshöhe - Spechtsbrunn (23.3 km)
In Friedrichshöhe kann man im ehemaligen Schulgebäude mit seinen
unübersehbaren Uhrtürmchen eine Ausstellung des Naturparks Thüringer Wald
besuchen. Auf dem Weg gelangt man nach 3 km zum Dreistromstein, der die
Bedeutung des Rennsteigs als Wasserscheide verdeutlicht. Nach einem leichten
Abstieg nach Limbach steigt der Weg wieder leicht an bis man schließlich
Neuhaus am Rennsteig (825m) erreicht. Von hier aus geht es wieder bergab über
den Bahnhof Ernstthal bis Spechtsbrunn (725m)
Gehzeit 6,5 h; 105 Höhenmeter im Aufstieg und 180 m im Abstieg
7. Etappe: Spechtsbrunn - Brennersgrün (19 km)
Diese Etappe führt über einen der bedeutendsten Passübergänge des Thüringer
Waldes, die "Kalte Küche" (696m). Vorbei am Zollhaus Schildwiese, der
Landesgrenze zwischen Thüringen und Bayern, gelangt man zum Waldhaus
Weidmannsheil (1988 abgebrannt). Von hier geht es bergab nach Steinbach am Wald
(634m), bevor es wieder bergauf zum Kurfüstenstein (730m), der bereits 1515
aufgestellt wurde. Schließlich gelangt man zum Etappenziel nach Brennesgrün
(711m)
Gehzeit 5,5 h; 100 Höhenmeter im Aufstieg und 40 m im Abstieg
8. Etappe: Brennesgrün - Blankenstein (20,6 km)
Von Brennesgrün geht es über Grumbach nahezu eben bis zum Kulmberg (726m). Von
hier geht es bergab über Schlegel und der Panoramascheibe Wieshübel nach
Blankenstein (420m). Der Zielpunkt ist die Selbitzbrücke, die Grenze zu
Bayern.
Gehzeit 6 h; 300 Höhenmeter im Abstieg
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