Wandertipp 02/2019 [Stand 02/2019]

 
Tourenbezeichnung: Überschreitung Breiter Spitz 2203m
Region: Verwallgruppe
Charakter: Anspruchsvolle Wanderung, Trittsicherheit erforderlich, Dauer 6 Stunden (+ Pausen)
empfohlene Jahreszeit : Mai bis November

Autor: Klaus-Ulrich Gimbal

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©  WanderTipp.de / Stand Februar 2019

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Die Region:

Montafon / Verwallgruppe

Das Montafon liegt im östereichischen Bundesland Vorarlberg. Das knapp 40 km lange Tal, das von der Ill durchflossen wird, wird im Süden von der Silvretta und dem Rätikon begrenzt. Den nördlichen Abschluss bildet die Verwallgruppe. Die Verwallgruppe befindet sich zu nahezu gleichen Teilen in Voralrberg und in Tirol. Der Hohe Riffler ist mit 3168 m der höchste Berg der Gruppe. 

Ort:

Gaschurn, 979 m
Paternen, 1051 m

Mit einer Fläche von 176,8 km² ist Gaschurn - Paternen die größte Gemeinde Vorarlbers. Erste urkundliche Erwähnungen gehen auf das 15. Jahrhundert zurück 
ca. 1500 Einwohner

 Die Tourenbeschreibung:

Anreise:

Auto:

  • Anfahrt von München über A96 München – Lindau und weiter auf der österreichischen Autobahn A14 bis zum Anschluß Bludenz-Montafon, weiter über die B 188 bis Partenen, bzw. Loch (beides Ortsteile von Gaschurn). Fahrt bis zu einem Parkplatz im Ort.

  • Ab Augsburg: Anfahrt über B 17 bis Landsberg/Lech dann weiter wie oben.

  • Ab Stuttgart/Ulm: Anfahrt über die A8 / A7 bis Memmingen, dann weiter über die A96 wie oben.

  • Aus dem Bodenseeraum: Fahrt über die B31 bis Lindau, dann weiter wie oben.

Bahn:

  • Verbindungen der Deutsche Bahn AG: www.bahn.de oder der Österreichischen Bahn www.oebb.at  

  • Ab Bahnhof Schruns: Fahrt mit dem Bus der Montafoner Bahn bis Partenen.  

Wetteraussichten:

Aktueller Bergwetterbericht im Internet unter www.alpenverein.de 

Stützpunkte:

Gasthof am Kops-Stausee, ansonsten Gasthöfe in Partenen

Wegverlauf

Wegskizze

Wegbeschreibung 

Am oberen Ortrand von Partenen zweigen wir kurz nach dem Ortsende nach links in einen Wiesenpfad ab. Der Pfad führt bergan zu einem Wald und trifft nach kurzer Zeit auf einen Forstweg. Diesem Weg nach rechts folgen. Er führt etwas auf und ab. An einer Forstweg-Gabelung nehmen wir die linke Option und wandern oberhalb des Dorfes Loch weiter bis zum Ende des Weges. Es schließt sich ein Bergsteig an. Dieser führt an einen Bach, bzw. Wasserfall heran. 
Der Bach wird über eine Brücke, bzw. einem Abzweig nach rechts, überquert. An der nächsten Wegegabelung nach der Brücke nun scharf nach links abbiegen und steil den Berg aufsteigen. Bald darauf wird zweimal ein Fahrweg gekreuzt. Der Pfad geht sehr steil weiter den waldigen Hang hinauf. Er führt zeitweise durch nasses Gelände. Erst ab einer Höhe von ca. 1700m lässt die Steigung nach. Die Vegetation wechselt hin zu Gestrüpp und Büsche. Der Weg führt an einer Jagdhütte und der Bergstation einer Materialseilbahn vorbei zu einer Gabelung am Bärenboden (Wegweiser). 
Dort links ins Obere Vallülatal einschwenken. Durch nasses Gelände, es werden mehrere Bachläufe überquert, geht es durch Gestrüpp und hohes Gras zum Hinteren Oberen Vallülatal. Nach einiger Zeit erreicht man eine weitere Wegegabelung (Wegweiser). Nun nach links abbiegen und steil einen Bergrücken aufsteigen. Auf dem Rücken angekommen trifft man auf eine Unterstandshütte, einen kleinen Bergsee sowie ein Kammweg. Man wandert nach links weiter, jetzt durch steiniges Grasgelände. Es geht nur mäßig steil bergan. Man kreuzt im Gelände viel keine Bergrücken und Rinnen. An weiteren Wegegabelungen nehmen wir jeweils die linke Option.

Oberes VallülatalBreiter Spitz
        Oberes Vallülatal                                            Breiter Spitz                    

Nach längerem Auf und Ab kommt das Gipfelkreuz des Breiter Spitz in Sicht. Es steht auf 2203m. Es bieten sich gute Fernblicke auf die Verwallgruppe, das Montafontal, die Vallüla und auf die Berge des Silvretta sowie des Rätikons. Zum Abstieg gehen wir ein Stück des Aufstiegsweges zurück, biegen aber bei der ersten Gelegenheit nach links in Richtung Kops-Stausee ab. Der Pfad führt an einem kleinen Teich vorbei bis zu einer Wegegabelung. An dieser biegen wir erneut nach links ab. Der Pfad mündet schließlich in einem Fahrweg. Dem Fahrweg nun folgen. Er verläuft in Serpentinen bis zum Ufer des Stausees. Jetzt wiederum links halten und weiter geht’s entlang/auf der westl. Staumauer zum Gasthof am See, dem Kopsstüberl auf 1810m. Dem Wegweiser gemäß nach erneut links auf einen Fahrweg einschwenken. Die Fahrstrasse führt in vielen Kurven, teils steil, abwärts. Auf etwa 1450m Höhe (Außerganifer-Alm) gabelt sich der Fahrweg auf. Nach links führt eine Brücke über einen Bach. Wir nehmen aber die rechte Möglichkeit und wandern bis zum Ende des breiten Fahrweges weiter. Dort folgen wir dem Wegweiser Richtung Partenen und steigen steil auf Bergpfaden weiter ab. Die Strecke führt durch Wald und später über eine Skipisten-Wiese zum oberen Ortsrand von Partenen. Durch den Ort geht es zum Startpunkt der Tour, Parkplatz oder Bushaltestelle, zurück.

    Breiter Spitz GipfelGipfelblick ins MontafontalKops Speichersee
                                                                          Breiter Spitz Gipfelkreuz                            Gipfelblick ins Montafontal                             Kops Speichersee                                                                                 

Die Gesamtgehzeit beträgt etwa 6 Stunden + Pausen; Aufstieg/Abstieg ca. 1200 Höhenmeter (inkl. Gegensteigungen)

Hinweise

Die Tour ist bei Nebel und/oder starker Nässe nicht zu empfehlen. Bei Neuschnee/großer Schneehöhe ist der steile Pfad von Loch bis zum Bärenboden/zur Vallülaalpe nicht begehbar.

Ausrüstung: 

Wanderausrüstung

Karten:
  • Kompass Wanderkarte WK 032, Montafon, 
    Maßstab 1:25.000, 
    ISBN 978-3-85491-614-7

  • Freytag&Berndt Wanderkarte Nr. 5507, Montafon, 
    Maßstab 1:35.000, 
    ISBN 978-3-7079-1506-8

  • Freytag&Berndt Wanderkarte Nr. 374, „Montafon-Silvretta Hochalpenstraße-Schruns-Tschagguns-Piz Buin-Klostertal, 
    Maßstab 1:50.000, 
    ISBN 978-3-7079-1084-1

Führer:
  • Bergverlag Rother Wanderführer "Montafon“ 9. Auflage 2018, von Herbert Mayr, 
    ISBN 978-3-7633-4090-3

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