Wandertipp 01/2003 [Stand  2003]

Tourenbezeichnung : Dikeos-Gipfel auf Kos
Region : Griechenland
Charakter:

Leichte Bergwanderung auf schmalen Gebirgspfaden. 

Bei sehr frühem Aufbruch Anstieg zum größten Teil schattseitig. Herrliche Aussicht vom Gifpelrücken (Mit Kreuz und Gipfelkapelle) auf die Nachbarinseln und die türkische Küste.

Dauer : Aufstieg:   2 Stunden
               Abstieg:    1Stunde, 20 Minuten

Höhenunterschied: 500m

 
empfohlene Jahreszeit : Monate 05 bis 10

Autor:  Michael Kluge und Wandertipp.de  

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 ©  WanderTipp.de / Stand Sommer 2004

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Die Region:

Die 290 km² große, griechische  Insel Kos befindet sich in der südöstlichen Ägäis. Sie ist von Ost nach West von einem Bergrücken durchzogen. Kilometerlange Sandstrände laden zum Baden ein. 

Auf der Insel leben ca. 30 000 Einwohner. Die Hauptstadt ist Kos, in der etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt. Einer der berühmtesten Bewohner war der Arzt Hippokrates.

 

Orte:

Zia, 350 m

Bergdörfchen. Obwohl von Touristen tagsüber fast überschwemmt, hat es durch seine Lage in den Wäldern und die herrlichen Ausblicke in die Tiefebene der Insel einen Bergdorf-Charakter. 
Schöne Tavernen laden ein. Besonders beliebt ist es hier den Sonnenuntergang zu betrachten.

 Die Tourenbeschreibung:

Anreise:

Von der Stadt Kos ca. 25 km nach Zia

Stützpunkte:

Hütten

Auf dem Gipfel des Dikeos gibt es eine Notunterkunft (Holzhütte mit Notlager – unbewirtschaftet). 

Romantisch die gepflegte Gipfelkapelle, die meist beaufsichtigt ist.

 

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt:

Bergdorf Zia. Man durchfährt die Dorfstraße, vorbei an einer Vielzahl von Souvenirgeschäften und biegt dann ca. 250 m nach Ortseingang nach rechts.

Vorbei an der Taverne Olympia erreicht man nach ca. 200m einen kleinen Platz, wo man das Fahrzeug abstellen kann. Hier erkennt man auch schon den uralten gepflasterten Treppenanstieg, der unter riesigen Feigenbäumen empor führt.
Mit dem Bus von Kos-Stadt bis Zia. (Nach Fahrplan erkundigen.)

Die oben erwähnte Treppenanlage benutzen wir zum Anstieg. Unter einem schattigen Blätterdach geht es nach oben, wo wir dann auf ein Lehmsträßchen stoßen, welchem wir nach rechts folgen. 

Vorbei an der Taverne Kefalovrysi erkennt man bald auf der rechten Seite die kleine Kapelle mit der ehemaligen Quelle Kefalovrysi. Wir bleiben auf dem Lehmsträßchen und wandern bei dem Wegdreieck hinter der Kapelle nach rechts. Nach weiteren 100m kommt bei einem Bauernhof noch ein Wegdreieck. Hier jetzt geradeaus und bergauf, über die hier teils betonierte Straße und nun immer dieser Straße in einigen Windungen und Schleifen folgen. 

Man passiert auf der staubigen, aber kaum befahrenen, Straße mehrere, teils verfallene Bauernhäuschen und genießt schon hier oft einige schöne Aussichten auf die Nachbarinseln Kalymnos und Pserimos. Immer wieder bieten Bäume Schatten. Das Sträßchen führt immer leicht bergan bis man in einem lichten Wäldchen auf der linken Seite den Abzweig (Steinmann, roter Pfeil auf Stein, rotes Blechschild mit weißem Kreuz) zum eigentlichen Gipfelweg erreicht. (ca. 40 Minuten ab Parkplatz) . 

Jetzt geht es merklich steiler auf schmalem Felspfad im lichten Wald bergauf. Hin- und wieder weist ein Steinmann den Weg. Wenn auch der Weg kaum ausgezeichnet ist (einige blasse, blaue Farbkleckse sind hin und wieder zu erkennen), so kann man mit ein wenig Orientierungssinn den Weg kaum verfehlen.

Nach 30 Minuten Anstieg (ab Abzweig Sandsträßchen) verlässt man mit herrlichen Ausblicken die Waldgrenze und ist dann froh, wenn man einen frühen Aufbruch gewählt hat. Denn jetzt ist man der Sonne völlig ausgesetzt. 

Man gewinnt über einige Felsen ohne Schwierigkeiten eine weitere Geländestufe und erreicht dann nach weiteren 10 Minuten eine jochähnliche Anhöhe, die zum ersten Mal einen Blick auf das blauglitzernde Meer der Südküste freigibt. Hier führt der Pfad in nur noch mäßiger Steigung nach links (südöstlich) und hält sich immer auf der Nordseite des Kamms. In weiteren 10 Minuten erreicht man ein weiteres Joch, wo schließlich der Blick auf den restlichen Anstieg und den Gipfel mit Kapelle frei wird.   

Erfahrene Bergwanderer könnten auch den erkennbaren Blockgrat, recht unschwierig zum Gipfel wählen (anstrengend). Empfehlenswert ist jedoch der deutlich sichtbare Pfad, der im nordseitigen Berghang den Gipfel gewinnt.

Oben wird die Aufstiegsmühe mit einem grandiosen Blick belohnt. 

Schatten bieten einige Pinien. Unterschlupf bietet eine Holzhütte bei Wetterstürzen, die man auch als Notlager benutzen könnte.

Abstieg wie Aufstieg.

Übrigens: die lauschig im Grünen gelegene Taverne Kefalovrysi bietet sich zur Einkehr an. Gute griechische Hausmannskost und nicht so überlaufen wie die Tavernen im Ort!

Hinweise:

Bergwanderung; Anstieg bei Sonnenaufgang empfehlenswert, da dann zum größten Teil schattig gegangen wird.
Ein wenig Orientierungssinn erforderlich, da nur spärlich ausgezeichnet.

Ausrüstung: 

Wanderausrüstung; genügend Getränke mitnehmen.

-> hier finden Sie eine Packliste  
-> Ausrüstungs- und Bekleidungstipps

Karten und Führer: 

Kärtchen im Reiseführer von Michael Müller, ansonsten keine brauchbaren Wanderkarten erhältlich

Verwendete Führer:
Kos, Michael Müller Verlag

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